Kathrin Michels
Kathrin Michels wurde 1984 in Celle geboren. Nach dem Abitur zog es sie zunächst nach Darmstadt in Hessen, wo sie Deutsch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien studierte. Im Anschluss an das Zweite Staatsexamen wählte sie Bayern als neue Heimat und nahm das zusätzliche Studium und anschließende Referendariat für das Lehramt an der Mittelschule in den Fächern Deutsch, Geschichte, Musik und DaZ auf. Hier arbeitet sie nun als Lehrerin an einer Mittelschule im Landkreis Neumarkt.
Sie schreibt im Genre der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur und verfasst ab und an auch gern Theaterstücke in diesem Bereich. Eines ihrer weiteren Hobbies ist neben dem Musizieren das Zeichnen, das sie so oft es geht, ausübt.
Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann, Andreas Michels, und ihrem Sohn in der Nähe von Regensburg.
Gegenstromschwimmer Verlag: Wann hast du das Schreiben für dich entdeckt?
Kathrin: Ich habe schon in der Grundschule angefangen, kleinere Geschichten zu schreiben. Das kam irgendwie automatisch mit dem Lesen. Der Leistungkurs im Fach Deutsch war dann maßgeblich daran beteiligt, dass ich weiter eigene Ideen umgesetzt habe, weil mein Lehrer mich dahingehend unterstützt und meinen ersten phantastischen Roman Korrektur gelesen hat. Leider ist er kurz nach meiner Schulzeit gestorben, so dass ich ihm nie wirklich dafür danken konnte, dass er mich dementsprechend ermutigt hat, diesen Weg weiter zu gehen. Mit der Studienzeit bin ich durch das Theaterspiel erst einmal auf das Schreiben von Theaterstücken umgeschwenkt, weil unsere Laienspielgruppe mehr Spieler/innen hatte, als die meisten fertigen Stücke möglich machten. Nebenbei entstanden jedoch immer wieder kleinere Kurzgeschichten für unsere P&P Abende oder für Studienkollegen, denen in den Seminaren langweilig wurde...
Gegenstromschwimmer Verlag: Was inspiriert dich?
Kathrin: Da gibt es für mich zwei Dinge: Einmal gute Bücher. Es gibt einfach Autoren, deren Schreibstil einem so imponiert, dass man ihre Romane im wahrsten Sinne des Wortes verschlingt. Ihre Beharrlichkeit, immer wieder solche Geschichten zu erfinden, lässt einen selbst eigene Ideen eher zu Papier bringen und nicht in dem Glauben verwerfen, dass sie keinen Sinn machen oder es nicht wert sind, aufgeschrieben zu werden.
Zum anderen ist es aber auch das Leben selbst. Die Geschichte der Welt, einzelne Charaktere in verschiedenen Zeiten, Freunde, die Natur, Musik.... Alles das hat seinen Anteil daran.
Manchmal kann man es auch nicht benennen, woher eine Inspiration plötzlich kommt. Sie ist dann im wahrsten Sinne des Wortes einfach da. Sogar mitten in der Nacht...
Gegenstromschwimmer Verlag: Welche Bücher liest du selbst ganz gerne und warum?
Kathrin: Seit ich denken kann, lese ich phantastische Bücher, aber auch Krimireihen, Thriller und Historienromane tauchen in meiner Buchsammlung immer wieder auf. Ich mag es, auch einmal außerhalb der eigenen Weltengrenzen zu denken, unabhängig von vorherrschender Realität oder Vernunft. Gerade die phantastische Literatur bietet so viele Möglichkeiten, die eigene Vorstellungskraft zu erweitern und das halte ich für die menschliche Entwicklung und das Fortkommen unserer Gesellschaft für wichtig. Wenn ich Autoren nennen müsste, die meine Kindheit und Jugend geprägt haben, dann waren es vor allem Enid Blyton, Astrid Lindgren und Wolfgang Hohlbein. Heute gehören Bernhard Hennen, Terry Pratchet, Robert Harris und David Gemmell zu meinen absoluten Favoriten.
Gegenstromschwimmer Verlag: Was machst du außer dem Schreiben noch gerne in deiner Freizeit?
Kathrin: Lesen gehört immer noch zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, die ich auch mit dem Erwachsenwerden nicht abgelegt habe. Leider halten die Bücher nie lange, weil ich zu schnell lese. Das macht sie nicht weniger faszinierend. Ansonsten zeichne ich unheimlich gerne, wenn es die Zeit zulässt, singe und spiele Klavier. Gemeinsam mit meinem Mann habe ich das LARP für mich entdeckt, das für mich die perfekte Kombination aus Improvisationstheater und Geschichte, bzw. Fantasie ist.
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